Die Nordwand der Drei Zinnen
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Im Jahr 1932 sitzen zwei der berühmtesten
Bergsteiger der damaligen Zeit gemeinsam vor der
überhängenden Nordwand der Großen Zinne
in den Dolomiten im Hochpustertal: Julius Kugy
und Emilio Comici.
„Mein lieber Freund, schlage es Dir aus dem
Kopf, diese Wand ist und bleibt undurchsteigbar“,
meint Kugy. „Ich werde dir beweisen, lieber
Doktor, dass sie ersteigbar ist“ wendet Comici
ein.
August 1933: Die Nordwand ist
durchstiegen. Von Emilio Comici
und den Ampezzaner Brüdern Angelo und
Giuseppe Dimai. Drei Tage und zwei
Nächte benötigten sie für die Erstdurchsteigung
der Nordwand. Emilio Comici beschrieb diese wie
folgt: „Wir haben neunzig Mauerhaken und an die
fünfzig Karabiner, entsprechend viel Seil und
Zeit gebraucht, aber wir sind durchgekommen”.
Julius Kugy antwortete ihm „Siehst du, dass ich
Recht hatte, als ich behauptete, dass die
Zinnen-Nordwand unersteigbar ist”. Damit
eröffnete er einen Streit um die Hilfsmittel,
die in der Bergsteigerethik angewandt werden
dürften. Der Stil dieser Erstbesteigung galt für
viele Vertreter des klassischen Alpinismus als
unethisch. Einige Jahre später, im Jahre 1937,
antworte Comici mit der erneuten Begehung der
Nordwand auf diese Kritik. Dieses Mal allerdings
im Alleingang und zum größten Teil seilfrei.
Im Jahre 1935 hingegen waren es Riccardo Cassin und Vittorio Ratti welche die Nordwand der Westlichen Zinne erstmals durchstiegen. Sie galt
bis dahin als die schwierigste Tour an
den Drei Zinnen.
Übersicht ...
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