Die Erstbesteigung der Drei Zinnen
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Namentlich erwähnt wurden die Drei
Zinnen bereits im 16. und 17. Jahrhundert, die
Bezeichnung „Drei Zinnen“ taucht zum ersten Mal
bereits in der österreichischen Militärkarte von
1900 auf. Während zu Beginn des 19. Jahrhunderts
die Dolomiten noch kaum ein Anziehungspunkt für
Alpinisten waren, änderte sich dies mit Mitte
des Jahrhunderts schlagartig.
Der Wiener Alpinist Paul Grohmann,
der bereits mehrere Dolomitengipfel in den
vorhergehenden Jahren bestiegen hatte, wollte
die
Drei Zinnen erklimmen und zwar nicht wegen
ihrer Höhe, sondern wegen der „Kühnheit
ihres Baues“.
Gemeinsam mit den einheimischen Führern
Franz Innerkofler und Peter Salcher
gelang es Grohmann im August
des Jahres 1869 in weniger als 3 Stunden
die Große Zinne über den heutigen
Normalweg zu besteigen. Dass es bereits bei
diesem ersten Versuch klappte, ist wohl den
Erkundungen zu verdanken die Franz Innerkofler
bereits früher durchgeführt hatte.
Es dauerte nicht lange, da wollte auch eine Frau
zu den Zinnen-Besteigern gehören: Anna
Ploner, 21 Jahre jung und mit wenig
Erfahrung im Bergsteigen, begab sich in die
Obhut der erfahrenen Bergführer Michl
Innerkofler und Luigi Orsolina und
konnte im September 1874 den Blick vom Gipfel
der großen Zinne als erste Frau genießen.
Frauen - Bergsteigen
Erst im Jahre 1879 hingegen gelang die
Besteigung der Westlichen Zinne,
die aufgrund der geringen Größe als wenig
erstrebenswertes Ziel galt. Es waren Michel
Innerkofler, ein Verwandter von Franz
Innerkofler, und Georg Ploner,
Wirt in Schluderbach, denen dies am 21. August
gelangt.
Als unbesteigbar galt lange Zeit die
Kleine Zinne. Und trotzdem, im
Jahre 1881 waren es die Bergführer
Michel und Hans Innerkofler,
die in weniger als zwei Stunden über die
Südwestseite den Gipfel erreichten.
Die Bezwingung der steilen Nordwand
hingegen glückte erst 1933 den Alpinisten Emilio
Comici und den Brüdern Giovanni und
Angelo Dimai.
Übersicht ...
Teil 4: Viktoria Savs
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