Der Gebirgskrieg bei den Drei Zinnen
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Seit jeher sind die Dolomiten mit den Drei
Zinnen ein sagen- und mythenumranktes
Fleckchen Erde. Wie könnte es für eine
derart mystisch anmutende Gegend, geprägt von
märchenhaften Wäldern und stolzen Gipfeln, auch
anders sein? Doch vor allem die Zeit um den
Ersten Weltkrieg ist es, die heute Besucher in
ihren Bann zieht.
Die Dolomiten bildeten im Wesentlichen seit dem
Mittelalter die Grenze zwischen
Österreich und Italien. Eine Linie, die
sich während des Ersten Weltkrieges, vor allem
im Gebirgskrieg von 1915 bis 1918,
in eine heiß umkämpfte Gebirgsfront verwandeln
sollte, als nämlich Italien an der Seite der
Entente-Mächte in den Krieg eintrat.
Nach der Kriegserklärung Italiens an
Österreich am 23. Mai 1915 verwandelte
sich das Gebiet um die Drei Zinnen in einen
düsteren Kriegsschauplatz. Die
Frontlinie zwischen Paternkofel–Paternsattel–Drei
Zinnen–Forcella Col di Mezzo entsprach der
damaligen Staatsgrenze und wurde bis 1918 zu
einer schwer umkämpften Gebirgsfront, wo sich
Österreichische Kaiserjäger und italienische
Alpini gegenüberstanden. Im Zuge der
Kriegshandlungen wurde gar ein Scheinwerfer mit
großem Aufwand vom italienischen Heer auf die
große Zinne gebracht, um die österreichischen
Stellungen auszuleuchten.
Stollen und Stellungen
Noch heute sind viele Zeugnisse wie
Stollen oder Stellungen dieses
Kriegsschauplatzes erhalten und können an
manchen Stellen auch besichtigt werden. Sie sind
Zeugen einer Zeit, in der selbst die
mittlerweile zum UNESCO-Weltnaturerbe
ernannten Dolomiten vor Leid und Zerstörung
durch Menschenhand nicht verschont blieben und
schenken den Besuchern beeindruckende Einsichten
in den Ersten Weltkrieg.
Übersicht ...
Teil 4: Viktoria Savs
Die bekannte Frontsoldatin diente im Ersten Weltkrieg zwar im Wissen der Vorgesetzten, allerdings blieb sie als Frau lange Zeit unerkannt.
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