Ostergräber - die „Heiligen Gräber“ in den Dolomiten
Bunte Glaskugeln, die von Kerzen oder Öllichtern
beleuchtet werden und ein stimmungsvolles und
ganz besonderes Farbenspiel erzeugen - das ist
der typische Schmuck der Ostergräber, deren
Brauch auf das 17. Jh. zurückgeht. Mit der Zeit
gerieten diese Kunstschätze allerdings in
Vergessenheit und erst zu Beginn des 21. Jh.
wurden sie wieder hervorgeholt und restauriert.
Heute erfreuen sich die Ostergräber, auch
„Heilige Gräber“ genannt, wieder großer
Beliebtheit - sei es bei den freiwilligen
Helfern die sie aufrichten, als auch bei den
Besuchern, die durch diese friedlichen Lichter
eine ganz besondere Ruhe aufnehmen.
Ostergräber gibt es in verschiedenen Formen. Als
Malerei, mit mechanischen Elementen und mit
speziellen Besonderheiten wie mit reich
drapierten Vorhängen oder üppigen Blumenbuketts.
Mancherorts ist der Aufbau des Ostergrabs so
aufwändig, dass es nur alle 2 Jahre zu bewundern
ist. In welcher Form auch immer dargestellt,
alle machen sie das Leiden und die Auferstehung
Christi erlebbar.
Die schönsten Ostergräber in den Dolomiten
Eines der schönsten und zugleich auch größten
Ostergräber der Dolomiten können Sie in
Niederdorf im Hochpustertal bewundern. Dort wird
am Karfreitag in der Spitalkirche das Heilige
Grab aufgestellt, in dem der tote Christus ruht.
Bunte, mit Wasser gefüllte und von brennenden
Petroleumlämpchen beleuchtete Glaskugeln rund um
das Grab verströmen ein besonderes Licht und
eine magische Atmosphäre.
Nicht weniger als 100 Glaskugeln die in den
schönsten bunten Farben erstrahlen zeigt auch
das Ostergrab in der Kiliankirche von Lüsen -
oberhalb von Brixen - eines der bekanntesten
Ostergräber von ganz Südtirol.
Auch in Wahlen bei Toblach können Sie in der
Kirche zum Hl. Nikolaus ein wunderschönes
Ostergrab bewundern und die Gelegenheit nutzen
in Stille vor dem Heiligen Grab zu verweilen.
Genauso auch in der Pfarre Taisten dort steht
das älteste bewegliche Grab Südtirols, aus dem
Jahre 1718 und in der Auferstehungskapelle von Toblach, wo ein Ostergrab aus dem Jahre 1856
allen Gläubigen und Interessierten zur
Besichtigung und zum Gebet zugänglich ist.
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