Schafe, Kühe, Ziegen und Pferde – bunt gemischt
ist der traditionelle Almabtrieb
in den verschiedensten Tälern der Dolomiten.
Emsig traben die Tiere, geführt von Kindern,
Hirten, Sennern und Bauern, vom Berg hinunter
ins Dorf, wo sie schon begeistert erwartet und
gefeiert werden …
Groß und Klein haben sich heute schon früh auf
den Weg gemacht, ausnahmsweise sind alle schnell
aus den Betten gesprungen und haben das
Ausschlafen auf den nächsten freien Tag
verschoben. Schließlich ist doch „Kiakemma-Tag“
- so wie der Almabtrieb
beispielsweise im Ahrntal
genannt wird. Doch was versteckt sich eigentlich
hinter dem Begriff? Ein Almabtrieb ist das
Dankfest der Bauern, Senner und Hirten und wird
immer dann gefeiert, wenn das Vieh, dass den
Sommer über auf der Alm mit den frischen Gräsern
verbracht hat, wieder gesund und munter in den
Stall kommt.
Die Kühe etwa, werden mit Kränzen, Blumen und
Glocken sehr aufwändig geschmückt und dann
gemeinsam – paradenartig – hinunter in das Dorf
getrieben. Das Schmücken war ursprünglich
übrigens ein Zeichen des Dankes, dass der Sommer
so gut verlaufen und das Vieh im Herbst wieder
heil im Stalle war.
Die Einheimischen feiern dies mit einem
fröhlichen Fest, bei dem es so manche leckeren
traditionellen Schmankerln zu genießen gibt.
Musikgruppen, Bands, Schuhplattler sorgen für
die musikalische Untermalung und Unterhaltung.
Und die sogenannten „Goaslschnolla“ dürfen bei
keinem Almabtrieb fehlen: Mit sechs Meter langen
Lederpeitschen wird gekracht und geschnalzt, um
die ankommenden Tiere willkommen zu heißen.
So einfach wie es aussieht, ist es gar nicht,
denn wer ein guter Peitschenartist sein will,
muss viel üben – vielleicht lässt Sie einer der
Artisten ja einmal die Kunst des Schnalzens
ausprobieren, wer weiß, ob Sie nicht ein
Naturtalent sind.
Das Fest für Einheimische und Touristen
So ein Almabtrieb ist ein
echtes Erlebnis,
perfekt für Kulturinteressierte, Feierwütige und
die ganze Familie. Die Almabtriebe finden in den
verschiedensten Tälern der Dolomiten an unterschiedlichen Tagen im September und Oktober
verteilt statt. Die einzelnen Termine erfahren
Sie im jeweiligen örtlichen Tourismusbüro oder
in Ihrer Unterkunft. Bei Schlechtwetter werden
die Termine eventuell kurzfristig geändert.
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