Als Residenzburg und politisches Zentrum der
Görzer Grafen im 13. Jh. erbaut, beherbergt
Schloss Bruck bei Lienz heute ein vielseitiges
Museum für Groß und Klein. Im Laufe der Jahre
änderte sich der Zweck dieser Burg ebenso häufig
wie ihre Besitzer.
Zwischen 1252 und 1277 wurde Schloss Bruck bei
Lienz in Osttirol erbaut. Urkundlich erwähnt
wurde es erstmals im August 1277 als „Pruck apud
Luenz“, was so viel bedeutet wie Bruck bei
Lienz. Auch heute noch sind zahlreiche Zeugnisse
der romanischen Baukunst erhalten, in der das
Schloss erbaut wurde, wie der Rittersaal,
welcher sich zum Teil noch mit original bemalter
Balkendecke präsentiert.
1653 wurde Schloss Bruck dem Haller Damenstift
unterstellt und fortan als Sitz der
Gerichtsbarkeit genutzt. In den Jahren 1979/80
ereignete sich ein aufsehenerregender Prozess im
Verhörsaal. Die vermeintliche Hexe Emerentia(na)
Pichler(in) gab unter Folter zu, dass sie
„schuldig“ für zahlreiche Delikte sei. Daraufhin
wurden sie und zwei ihrer Kinder getötet.
Die Herrschaft des Haller Damenstiftes endete
1783 mit der Aufhebung durch Kaiser Joseph.
Schloss Bruck diente nun als Feldspital und
Kaserne für das kaiserliche Militär. Von 1827
bis 1942 war das Schloss in Privatbesitz. Danach
wurde die Stadt Lienz zur Schlossherrin. Diese
lies die Schlossanlage zu einem Museum
umfunktionieren.
Besonders sehenswert ist die Kapelle zur
Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Der Bau der
zweigeschossigen Kapelle geht auf die Zeit der
Romanik zurück. Zudem ist das Gotteshaus mit
spätgotischem Freskenschmuck vom Pustertaler
Simon von Taisten verziert.
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